vergesst die #bpw16-umfragen

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Ich fahr ja auch total auf die bunten Balken ab: Sie lassen immer einen flotten Schluss zu: Welche Aussage ist besonders gut angekommen? Wessen Wahlempfehlung hat die Daten steigen lassen? Wer hat gerade Themenhoheit und welches Privatskandälchen hat wohl welcher Kandidatin oder welchem Kandidaten in welcher WählerInnengruppe geschadet und satte drei Prozent gekostet?

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polls polls polls

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Umfragen sind Umfragen und sie werden tendenziell in Richtung Wahltermin weniger präzise. Aber in den USA gibt es zumindest eine andere Veröffentlichungskultur: Hier kann man etwa die neueste Umfrage zum republikanischen Präsidentschaftsrennen nachlesen, auf Punkt und Beistrich mit allen Detailfragen und auch mit den konkreten Frageformulierungen und sogar mit Regieanweisungen für die Fragenden. Komplett transparent also – und dann lassen sich diese Umfragen auch leichter einordnen.

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lasst die flüchtlinge in ruh

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Twitter-Profile von Martin Thür und Lisa Fuchs, beide ATV

Ist Flucht wirklich das dominante Thema, das die oberösterreichischen Wahlen entschieden hat? Ich bezweifle es massiv. Denn es kommt immer darauf an, wen man wie fragt, was wichtig ist. Das haben die Institute sauber gemacht, aber es ist gestern meiner Meinung nach sehr unsauber interpretiert worden.

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plädoyer für gute umfragen

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Jetzt stürzen sich also alle auf die Meinungsforschung. Humboldt-Witze machen die Runde. Wie so oft, wenn jemand an den Pranger gestellt werden muss man auf die schauen, die der öffentlichen Kritik ein bißchen abseits zuschauen und auch ein bißchen leiser klatschen, als alle anderen. „Die Meinungsforscher“ gibt es nämlich ebensowenig, wie „die Ausländer“ oder „die Männer“. Der demokratische Vorgänge verzerrende Effekt der „Kopf-an-Kopf“-Rennen hat viel mehr ProfiteurInnen, als landläufig bekannt ist. Sieglinde Katharina Rosenberger und Gilg Seeber haben anhand der Nationalratswahl 2002 diese Effekte des „horse race journalism“ und ihre ProfiteurInnen vor den Vorhang geholt. In der aktuellen Debatte – knapp 5 Monate vor dem nächsten inszenierten Pferderennen bei der Nationalratswahl 2013 – ist es wertvoll, bei den beiden PolitikwissenschafterInnen nachzulesen.

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