als mich herwig van staa aus dem landtag schmiss

Bildschirmfoto 2013-02-05 um 19.01.26

Bewegtbilder mussten her: Juni 2009, ich arbeite bei den Tiroler Grünen. Wir merken: wir kommen nicht durch. In den Zeitungen nicht, im Fernsehen nicht, im Radio nicht. Es war Nachrichtensperre – zumindest haben wir das damals so empfunden. Mit einer Handkamera ausgestattet geh ich ins Landhaus. Ich hab dem Präsidenten in einer Mail Bescheid gegeben, dass ich filmen werde, Antwort Fehlanzeige. Die Atmosphäre dort ist wie immer: Im RaucherInnenkammerl feixen die wichtigen Redakteure mit den Politikern und deren weiblichen Angestellten. Letztere kriegen da und dort Aufschrei-würdige Anzüglichkeiten zu hören. Die Verwaltungsspitzen lauschen gebannt den Erzählungen vom Schirennen der Kinder der journalistischen Platzhirsche. Die Regierungsspitzen kennen zwar ihre Budgetzahlen nicht, aber dafür die Podestplätze der JournalistInnenkinder. So ist das in einem Medienmarkt, wo sich de facto ein einziger Print- und ein einziger Hörfunk und TV-Monopolist die Aufmerksamkeit und die Zuwendungen teilen.

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