„Unsere einzigartige Landeshauptstadt muss nicht wirklich von saufenden und randalierenden Individuen bevölkert werden“, schreibt ein Leserbriefschreiber in der Tiroler Tageszeitung – und die Fraktion der Bürgermeisterin findet das einen „sehr guten Leserbrief“, wie sie auf Facebook wissen lässt. Die ÖVP-Abspaltung „Für Innsbruck“ ist drauf und dran, mit ÖVP, FPÖ und Federspiel-FPÖ ein Alkoholverbot in der halben Innenstadt durchzudrücken.
Wenn unsere einzigartige Landeshauptstadt (nicht so schwierig, als einzige Landeshauptstadt) nicht wirklich von saufenden und randalierenden Individuen bevölkert werden soll, dann warte ich auf folgende wesentlich dringendere Maßnahmen:
- das Wackerspiel-Verbot
- das Bergsilvester-Verbot
- das Polterabend-Verbot
- das Bergiselspringen-Verbot inklusive Bergiselspringen-Trainingsverbot
- das Marketenderinnen-Verbot bei Aufmärschen von Schützen und Musikkapellen
- das Anpruggen-Stadtfestlverbot
- die behördliche Untersagung sämtlicher Festln der freiwilligen Feuerwehr
- das Faschingsverbot
- die sofortige Aufhebung der Liegewiesen im Hofgarten
- die Komplettsperre des Innufers westlich der Unibrücke
- Ausgangskontrollen bei Stadtsälen, Congress und Messe zur Überprüfung des Alkoholisierungsgrads
- die Schließung des Stiftskellers und anschließender öffentlicher Plätze
- die Streichung sämtlicher Aufwände für alkoholische Getränke bei städtischen Veranstaltungen
- die Aufstellung städtischer Wachposten am Rand aller vom Tourismusverband beworbenen sogenannten Sehenswürdigkeiten zum Schutz Selbiger
- das Übernachtungsgebot in studentischen Verbindungsbuden
Das ganze hängt wohl eher damit zusammen, dass die Frau Bürgermeister uns ausspielen will, um zu zeigen „Wo der Bartl den Most holt“. Man muss sie schon langsam fragen, ob sie noch zur Koalition FI, GRÜNE und SP steht?