So genau nehmen’s also Frank Stronach Jungs mit der Wahrheit. Vor 104 Tagen ruft der TT-Journalist Peter Nindler Stronachs Klubobmann Robert Lugar an und will von ihm wissen, wie das Team Stronach zum FPÖ-Rechtsaußen Werner Königshofer stehe, der im Juli 2011 nach heftigen Attacken auf den Grünen Landtagsabgeordneten Gebi Mair und auf Kardinal Schönborn aus der Partei ausgeschlossen worden war. In den 70er-Jahren war Königshofer, sagt Andreas Peham vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, „in der Neonazi-Szene aktiv“ und zwar „kein kleines Rädchen.“ Der TT-Journalist will weiter wissen, was Lugar davon halte, dass Königshofer regelmäßig dabei sei, wenn der Tiroler Stronach-Koordinator Alois Wechselberger bei Veranstaltungen auftrete. Lugar verlangt eine klare Distanzierung Wechselbergers von Königshofer, die – zumindest öffentlich – ausbleibt.
50 Tage später. Mitte Dezember fragt der TT-Journalist erneut bei Lugar nach, der stellt sich jetzt vor seine rechten Recken in Tirol, sie seien „eine Partei der Mitte.“ 104 Tage nach der, wie Lugar behauptet, ersten Konfrontation mit den Umtrieben von Wechselberger schließt die Milliardärspartei den Zillertaler aus. Aber erst nach kritischen Artikeln in allen österreichischen Medien. Heute behauptet der Lugar, der selbst aus Innsbruck kommt, er habe Wechselberger vor den ersten kritischen Stimmen nicht gekannt. Er habe „sofort nach den kritischen Berichten eine Studie“ in Auftrag gegeben. Die sei aber noch nicht fertig, steht im heutigen Kurier.
Kein Wort wahr. Das Team Stronach hat mindestens dreieinhalb Monate lang gewusst, was da in Tirol für eine Truppe am Werk ist und dass der Strippenzieher ein Freund von Werner Königshofer ist. Dauernd betonen alle Stronach-Leute, dass der Chef alle Entscheidungen trifft. Trotz dieser autokratischen Struktur braucht es über 100 Tage nach dem Versprechen der Klarstellung in der „Tiroler Tageszeitung“, eine Frage von Puls 4 – Moderatorin Corinna Milborn im Hauptabendprogramm, einen IT-Experten und das Interesse des Verfassungsschutzes, bis die rechten Recken aus dem Team entfernt werden. Update 25.2.: Mittlerweile raufen sich Stronachs Tiroler Rechte nicht nur verbal, sondern auch physisch.
Blöd oder Fundi? Und in diesem lichten Moment schließt Robert Lugar mit den nächsten Halbwahrheiten an. Davor nichts gewusst, Expertise in Auftrag gegeben, nicht erkannt, wes Geistes Kinder die Tiroler Rechtsaußen sind. 104 Tage hat Lugar seit dem ersten Hinweis auf den inkriminierten Blog durch die Tiroler Tageszeitung Zeit gehabt. Dass 104 Tage lang nichts passiert ist, lässt nur zwei Schlüsse zu: Entweder Lugar befürwortet die dort nachzulesenden radikalen Exzesse gegen Minderheiten. Oder Lugar hat nie nachgesehen, was dort abgeht.
Mit der Wahrheit ist’s im WTF-Team nicht weit her. Und ich trau mich wetten: Was rechte Fundis betrifft, waren die Tiroler erst der Anfang.
„Die Meinung, die ICH meine!“ … ist auch die meine und wird sie immer bleiben!
Ich, Walter Friedrich Schwaiger, habe Herrn Lugar, der MIT SEINER ART VON WAHRHEITSEMPFINDEN für eine neue „Hoffnungspartei“ der Österreicher meiner Meinung nach untragbar ist, bereits einige Male zur Richtigstellung und zu „Konsequenzen“ aufgefordert!
Dies nicht nur über meine „freundschaftliche“ facebook-Verbindung, sondern auch durch öffentliche Kommentare auf TeamStronach Seiten, auf welchen ich dann unverzüglich gesperrt, bzw. in Folge dessen auch ausgeschlossen wurde!
DIES signalisiert die WAHRE AUFFASSUNG der obersten Werte durch die Stronach Mitglieder und Unterstützer!
Bislang erhielt ich auf andere meiner Anfragen noch KEINE EINZIGE ANTWORT seitens des StronachTeams, StronachInstituts, oder seiner Beraterin Kathrin Nachbaur, an welche ich ebenfalls ein persönliches mails versandte!
Insgesamt also KEINE REAKTION von einer Partei, die vorgibt
AUCH FÜR DIE EINFACHEN BÜRGER DA ZU SEIN!!
Diejenigen, die mich bereits kennenlernen durften, wissen, dass ich Niemandes Angriffe scheue, wenn es um die Gerechtigkeit geht!
Entweder Herr Lugar tritt aus eigener Entscheidung zurück, oder ICH werde öffentlich den Beweis vorlegen, dass er in einem Zeitungsinterview, wie auch im ORF „NICHT DIE GANZE WAHRHEIT“ verkündete!
Schließlich hatte er selbst in einer ZIB2 Sendung geäußert,
DASS JEDER, DER SICH NICHT AN DIE STATUTEN bzw. DEN EHRENKODEX HÄLT, GEHEN MUSS!
In diesen Grundsatz scheint der Bundesobmann allerdings nicht miteingeschlossen zu sein!