Update 21 Uhr:
Man kann es nicht leugnen: In den Städten, wo Kamala Harris eine hohe Wahlbeteiligung braucht, um zu gewinnen, rennen die Wähler*innen den Wahlbehörden die Bude ein. In einigen Wahlbezirken von Philadelphia/Pennsylvania ist die Wahlbeteiligung von 2020 bereits überschritten und das mittags. Die College-Städte von Michigan berichten ähnliche Rekordwerte. Das ist jedenfalls gut für Kamala Harris.
Ob es in den ländlichen Gegenden ähnlich abgeht, dazu haben wir noch relativ wenig verlässliche Berichte. Das heißt nicht, dass das nicht passiert: Aber es ist angesichts dessen, was in Philadelphia und Detroit passiert, ein absolutes Muss für Donald Trump. Er muss seine sensationellen Wahlbeteiligungs-Quoten am Land von 2020 noch einmal deutlich toppen, um im Rennen zu bleiben.
Ein Bild haben wir jetzt wirklich mit Ausnahme von Florida quer über die ganze Landkarte: Die unabhängig registrierten Wähler*innen sind deutlich mehr als beim letzten Mal. Die Republikaner*innen haben viele ihrer fixen Stimmen schon in der Briefwahl abgegeben.
Nach Nevada, das immer stärker am Kippen in Richtung Harris ist, wird jetzt auch in Arizona der Vorsprung der Republicans aus der Briefwahl wackelig. Auch da gilt: Viele unabhängig registrierte Wähler*innen. Und die sind jünger und weiblicher, als die Durchschnittsbevölkerung. Ihr wisst, was das heißt.